Unser neuer Honigschleuderraum
arbeiten sind fast abgeschlossen
Jeder der sich ein neuer Schleuderraum machen möchte, der sollte sich erstmal folgende Gedanken machen:
- je nach Bundesland - was gibt mir des Veterinäramt vor
- Was hab ich für Möglichkeiten/ wie stell ich es mir vor
- Hab ich den Platz dafür/ was will ich darin alles machen
- Was kostet es mich/ was brauch ich an Materialien
- Was für arbeiten muss ich machen/ wie viel kann ich davon selber machen
- Was wird anfallen, dass ich fachgerecht entsorgen muss
- welche Geräte kommen rein/ wie viele Steckdosen oder Starkstrom brauche ich dafür
- Was wird gefordert/ was ist gegeben
bei der kurze Planung des Schleuderraumes war es möglich sehr vieles selber zu machen, mein persönlicher Gedanke, dass der Raum groß und hell sein sollte. Damit man Platz zum arbeiten hat.
Mein Gedanke warum ich einen neuen Honigschleuderraum gemacht habe. Ist ganz einfach. Da mein Onkel schon früher die Imkerei gemacht hat aber bis dahin immer der Honig im Keller geschleudert werden musste. Da es inzwischen ein paar Völker mehr sind muss auch mehr hinab getraagen werden. Da die Treppe ein wenig anderst ist von der Schrittmaßregel her abweichen und ich mir gesagt habe, irgendwann haut es mich die Treppe runter. Deshalb
erstmal sind folgende arbeiten angefallen
- der alte Putz musste runter (da der Stallgeruch in den Wänden war)
- der Boden musste rausgerissen werden (damit man eben auf eine Höhe kommt)
- die Zwischenwand musste herausgerissen werden und einen Stahlträger eingezogen werden
- vorhandene Öffnungen die nicht benötigt wurden, die müssen zugemauert werden
- Kabel mussten neu verlegt werden
- da noch ein altes Model eines Stromkasten integriert war, musste dieser auch ausgetauscht werden.
- die Decke muss abgehängt werden
benötigte Materialien in unserem Fall:
- PVC_Rohre
- eine Abdichtungsfolie (keine Baufolie da die zu dün ist) und dazu gehöriges Zubehör z.B ein Abdichtungsklebeband oder Abdichtungskleber
- Splitt oder Rusel
- Betonplatten zum verlegen
- Stromkabel evtl. Leerrohre und dazu nötiges Zubehör sowie einen Stromkasten inkl. FI Schaltern
- Putzmaterialien, Amierungshaftgewebeputz, Amierungsgewebe
- Aussenstrukturputz
- Aussenfassadenfarbe
- Holzlattung/ Balken/ Bausprießen
- OSB- Platten/ verschieden Schrauben
- Klarlack
- Edelstahlrohre sowie Zubehör inkl. Waschbecken
- Betonestrich, Mauermörtel
- Planziegeln ( je nach Maß auf Wandstärke achten)
- Maschinen/ Werkzeug für die jeweilige arbeiten
mein Ablauf
da mein Schleuderraum vorher aus einer nicht genutzen Garage sowie eine Milchkammer enstanden ist, wurde von mir erstmal die Garage leer geräumt. Geräte die vorhanden waren, wurden entfernt und erstmal gesammelt und zu einem späteren Zeitpunkt entsorgt.
Als nächstes wurde von mir die Decke abgefangen damit ich die Zwischenwand entfernt werden konnte. Im gleichen Zug wurde der Stahlträger eingezogen und die Auflager mit dem Betonestrich ausbetoniert. Nach einer Woche hab ich dann den Stahlträger abgefangen. Aus dem Grund damit nicht so viel im Weg herum geht. Anfallender Bauschutt musste nicht entsorgt werden, da der als Auffüllmaterial verwendet werden konnte. Achtung hier kann man auch nicht irgendein Stahlträger verwenden. Dies sollte man sich prüfen lassen
Danach wurden von mir die vorhanden Türen und des Garagentor entfernt. Die Öffnungen wurden dann anschließend zugemauert. Bei geplante Fenstern sollte man sich ans Richtmaß halten. Fehlende Fensterbrüstungen wurden ausbetoniert.
Nächster Schritt war dann, dass der Boden herausgerissen wurde. Wenn der Boden draußen iat, wurde der Putz von der vorhanden Wände entfernt. Da sollte man wieder drauf achten. Da dies auch eine alte Milchkammer beinhaltet und diese wiederum Zugang zum Stall hatte, heißt dies auch wiederum das der Gestank in den Wände drin war. Also heißt dies wieder auch, dass die Wände frische Luft brauchen. Da sollte man wieder eine Wartezeit von mind. 6 Monaten einplannen oder länger damit der Stallgeruch aus den Wände herauskommt. Ab da sind in der Zeit keine weitere arbeiten mehr möglich ...
Boden kann man nicht machen, da erst verputzt werden musste. verputzen kann man erst wenn die Wasserleitung oder die Elektrik gemacht wurde. So sind die Arbeiten von einenander abhängig.
Da der Elektriker nicht so schnell kommen konnte auch erstmal keine Zeit hatte, wurde von mir die Boxen für die Steckdosen und die Leerrohre verlegt damit die Arbeiten weiter gehen konnten. Die Wand wo der Stromkasten integriert waren musste also später fertig gemacht werden
Erst ab hier wurde die Wasserleitung sowie die Abwasserleitung erneuert inkl. Ablauf oder Abläufe die integriert werden muss und gegebenenfalls wenn die Wasserleitungen nicht in die Wand integriert werden kann, muss man auch eine Vormauerung gemacht werden auch damit ein Waschbecken angebracht werden kann. die Abläufe wurden von mir so integriert, dass se später unter den Betonplattem verdeckt werden. Vorhandene Schlitze und Löcher müssen mit Mauermörtel zugeworfen werden
bevor man mit dem verputzen anfängt sollte man auch seine Fenster und Türen montiert haben. Hier ist wieder vom Veterinärmt vorgegeben, dass ein Gitter vor die Fenster angebracht wird. Dies war nur Zufall, da ich nicht wollte dass beim Honigschleudern die Bienen oder andere Insekten ein Schlupfloch finden.
Erst jetzt kann man damit anfangen zwischen dem Beton (wenn vorhanden) und dem Ziegel den Gewebeputz und des Gewebe anbringen. Wenn die Arbeiten abgeschlossen sind, kann man damit endlich anfangen zu verputzen (Temperaturen beachten)
Sobald der Putz ein wenig ausgehärtet bzw ausgetrocknet ist, ist nun ist der Boden an der Reihe. Da wir bis jetzt keine Bodenplatte betoniert haben, was seinen Grund hat. Damit man später wieder aufmachen kann, wenn was mal sein sollte. Nun sollte man darauf achten, dass keine spitze oder scharfkantige Steine im Untergrund sind gegebenenfalls bringt man zusätzlich Sand noch aus. Nun musste man ein Gefälle machen die zu den Abläufe führen damit dann auch des Wasser ablaufen kann. Nachdem wir dies auch gemacht haben, wird die Folie ausgelegt. Am besten wäre, wenn die Folie in einem Stück wäre. Die legen wir so aus, dass keine Falten enstehen wo sich des Wasser fest hocken kann und verkleben diese am Ablauf sowie an den Wänden mit einer Abdichtungsmasse und zusätzlich ein Klebeband (kein billiges Klebeband und auch kein Panzertape, muss qualitätmäsig einiges besser sein, sonst hebt es nicht),
Weiterhin könnte man über den Abläufe ein Gitter oder ein Ließ anbringen damit der Rusel der ausgebracht wird nicht in den Ablauf gelangen kann. Nachdem ausbringen von dem Splitt und auf eine Ebene abgezogen ist, werden die Betonplatten verlegt. Anschließend werden auch die Fugen ausgefugt, dabei sollte man hier wieder darauf achten, dass mein kein zu feines Material verwendet wird, dass des Wasser immer noch ablaufen kann.
arbeiten die bis jetzt nicht fertig waren wie z.B. Stromkastem sollte man nun auch abschließen.
Nachdem die groben arbeiten abgeschlossen sind, hab ich erst ab diesen Zeitpunkt beim Veterinäramt eine Anfrage gemacht "ob der Honigschleuderraum unbedingt gefließt werden muss.
als dann die Antwort vom Veterinäramt kam, hieß es: Nein der Raum muss nicht unbedingt gefließt werden.
- es darf nichts abbröckeln
- die Oberflächen müssen leicht zu reinigen sein
- es muss abwaschbar sein
Da ich bis hier hin auch bei dem einen oder anderen Imker ihren Honigschleuder gesehen hatte. War es bei vielen einfach zu klein. Bei einem hat es durch die Fließen sogar nochmal alles dunkler gewirkt. Alles dann zu Fließen wäre sehr kosten intensiv geworden. Bei der Abreit kam mir dann die Idee als wir eine Garage verputzt haben "was man außerhalb machen kann, kann man doch auch innen machen. Ab dieser Zeitpunkt hab ich dann damit angefangen im Innenbereich den Außenstrukturputz anzubringen, Natürlich sollte man auch eine Außenfassadenfarbe verwenden, diese sollte man mehrfach und gewissenhaft aufbringen
Nahcdem auch diese Arbeiten abgeschlossen sind, kann nun damit angefangen werden auch die Decke abzuhängen, Hierfür müssen wir zuerst Balken oder Lattungen anbringen. Hier ist auch auf die Spannweite zu achten: ratsam ist hier dass, man immer die kurze Spannweite nimmt. Nun kann man auch die OSB-Platten anbrigen. Nicht vergessen sollte man auch die Löcher für die Lampen oder die Kabeln. Auf die OSB-Platten hab ich auch wieder einen Strukturputz sowie Außenfassadenfarbe aufgebracht. Grund hierfür war, dass mir die Plattenstößen einfach nicht gefallen hatten.
Nun sind die groben Arbeiten abgeschlossen, jetzt kann man seine Einrichtung integrieren. Mein Grundgestellt für meine Arbeitsflächen habe ich alles an die Wand fest montiert und alle OSB-Platten mit Klarlack gestrichen. Je nachdem welcher Klarlack man verwendet, muss man die Platte mehrfach streichen bis es eine glatte Oberfläche gibt. Auch hier war der Gedanke dabei, dass man auch mal mit dem Hochdruckreiniger alles sauber machen machen muss. Dementsprechend hab ich dies so konstruiert, dass auch wieder nichts auf dem Boden steht und man auch überall sauber machen kann. Jetzt sind nur noch die Siliconfügen sowie die Eckleisten anzubringen. Warum ich OSB-Platten verwendet habe, da ich zu einem: diese bereits Zuhause hatte und zum anderen; hab ich auf Youtube ein Video gesehen, dass der Imker auch OSB-Platten verwendet hat, diese auch vom Veterinäramt abgenommen bekommen hat.
Nun kann man sagen,dass der Raum fertig ist und gegebenenfalls wäre es Sinnvoll vom Veterinäramt eine Abnahme machen zu lassen.
Nun viel Spaß bei dem bau eures Honigschleuderraumes